Am Mittwoch, 17. November laden der Freundeskreis Flüchtlinge Oberesslingen, die Evang. Kirchengemeinde Oberesslingen, die
Kath. Kirchengemeinde St. Albertus Magnus und das Caritas-Zentrum Esslingen zum 2.Ökumenischen Politischen Nachtgebet ein.
Es findet um 19.30 Uhr in der Martinskirche, Keplerstrasse 41 statt. Das Thema ist: Shalom den Geflüchteten.
Anlass dafür ist die diesjährige Ökumenische Friedensdekade mit dem Motto:Reichweite Frieden. Dazu gehört auch auf die Lebensrealität und Hindernisse für Menschen mit Fluchterfahrungen in unserer Gesellschaft hinzuweisen. Unter anderem wird im Gottesdienst die Psychologin Ruth Mukadam über ihre Erfahrungen in der psychologischen Beratung von geflüchteten Menschen sprechen.
Das jüdische „Shalom“ meint das Zusprechen eines allumfassenden Friedens.Nicht nur bezogen auf das friedliche Zusammenleben ohne Gewalt, Abschreckung und Verteidigung. Vielmehr auf die innere Zufriedenheit einer Person, die ausstrahlt und zum friedlichen Handeln gegenüber anderen führt. Manche Geflüchteten haben aus unterschiedlichen Gründen diese innere Zufriedenheit nicht. Seelische Beschädigungen blockieren dabei. Doch auch ihnen gilt dieser “Shalom”. Dem spürt dieser Gottesdienst nach.
Die ökumenische Gottesdienstform des Politischen Nachtgebets geht auf die evangelische Theologin Dorothee Sölle zurück. Sie gab Ende der 60er Jahre den Anstoß dafür Ungerechtigkeiten und Menschenrechtsverletzungen auch im Raum der Kirche zu benennen. „Shalom“, Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit sind dabei Kennzeichen für die Nachfolge Jesu. Diese Tradition möchte das Vorbereitungs-Team in Esslingen fortsetzen.