Foto: Dr.Rolf Storr
Der Bürgerausschuss RSKN setzt sich seit vielen Jahren für eine Verbesserung des ÖPNV ein, auch bestärkt durch die Mobilitätsbefragung im Dezember 2019 mit über 1100 Antworten aus der Bürgerschaft. Danach wird die Attraktivität der Busverbindungen an Preis, Pünktlichkeit und guter Taktung gemessen. Doch was ist nun geplant?
Für die Linie 109 wird während der Hauptverkehrszeiten vom Bahnhof aus eine wechselweise Anfahrt der Stadtteile Rüdern und Neckarhalde geplant. Damit einher geht eine Verbesserung auf eine 10-Minuten-Taktung für die Stadtteile Sulzgries und Krummenacker. In den Nebenverkehrszeiten bleibt weiterhin der 30 Minuten-Takt bestehen.
Aufgrund der geplanten Gabelung der Fahrten einmal Richtung Rüdern und einmal Richtung Neckarhalde verringert sich der Takt von 15 auf 20 Minuten in diesen zwei Stadtteilen. In den Nebenverkehrszeiten soll der Bus vom Bahnhof kommend alle 30 min zunächst die Neckarhalde, dann Rüdern und schließlich wieder den Bahnhof ansteuern. Das bewertet der Bürgerausschuss als eindeutige Verschlechterung.
Die Linie 111 soll in Zukunft am Schelztorgymnasium enden und nicht weiter Richtung RSKN fahren. Durch die Kappung der Linie 111 entsteht eine Verbindungslücke zwischen RSKN und den nördlichen Stadtteilen, zum Schelztorgymnasium und zur Seewiesenschule sowie zum südlichen Altstadtring, z.B. zu Hochschule,Ärztehäuser… Deshalb lehnt der Bürgerausschuss BA RSKN diese Streichung der Busverbindung ab.
Abmildern könnte sich auswirken, wenn der Landkreis entscheidet, die
Linie 132 von Rüdern Richtung THG in eine regelmäßige engere Taktung zu führen. Damit wäre der Anschluss in die nördlichen Stadtteile und nach Oberesslingen wieder etwas besser, nicht jedoch Richtung südlicher Altstadtring.
Gerade RSKN mit mehr als 10% der Gesamtbevölkerung Esslingens und einer stark belasteten Hauptzufahrtsstraße ist auf Busverbindungen für Jung und Alt angewiesen, die das Mobilität einfacher machen und Verkehr reduzieren.