Foto: Sabine Watzko
Der Gott des Gemetzels wütet im Kunstdruck CentralTheater – das nächste Mal am 16. Oktober.
„Ich weiß nicht, wozu das Dasein ohne Moralvorstellungen gut wäre“, findet Veronika Hemminger, Schriftstellerin und zweifache Mutter. Der hochkarätige Anwalt und Vater Alan Reilly hingegen ist der Meinung: „Anstand ist ein Unsinn, der uns bloß schwächt und wehrlos macht.“ Was passiert, wenn zwei Ehepaare mit so unterschiedlichen Wertevorstellungen zusammentreffen? Die bittersüße Komödie „Der Gott des Gemetzels“ in einer Inszenierung von Philipp Falser zeigt es. Die nächsten Aufführungen gibt es am 16.10. und am 22.10. im Kunstdruck CentralTheater (Rossmarkt 9).
Zwei Elfjährige schlagen sich. Die Eltern des „Opfers“ haben daraufhin die Eltern des „Übeltäters“ eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Zwei Ehepaare. Ein Wohnzimmer. Und ein Streit, der sich zu einem unlösbaren Eklat entwickelt. Schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf. Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Auf dem Schlachtfeld dieser Komödie tritt das Wilde zu Tage. Der bittersüße Beigeschmack kommt dann, wenn wir in den Handlungen uns selbst mit unseren Schwächen erkennen.
„In dieser bittersüßen Komödie geben sich die Akteure höflich, aber sie sind nicht höflich“, beschreibt der Regisseur Philipp Falser. Der Regisseur hat in dieser Produktion mit Schauspielern aus ganz Deutschland zusammengearbeitet. An seiner Seite unterstützten ihn Regieassistenz Joanna Greiner und Samira Hadi. Die Schauspieler: Lisa-Marie Ramsbeck (Annette), Corinna De Pooter (Veronika), Ed Gaietto (Alan) und Uwe Kaltenmark (Michel).
„Dieses Stück ist ein amüsierender Weckruf für eine klare innere Haltung, für einen moralischen Kompass.“, meint Falser abschließend. Tickets gibt es unter www.schauspiel-kunstdruck.de oder an der Theaterkasse am Rossmarkt 9 (Mo. 16.30 h – 18.30 h & Do. 11.30 h – 14.00 h) sowie an der Abendkasse.