Foto: Ulrike Trittler-Knoll
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Esslinger Kanuten zum traditionellen Abpaddeln. Der Saisonausklang lockte sehr viele Mitglieder in den Verein. Fast die gesamte Jugendgruppe und viele Eltern waren dabei. Schön sahen die bunten Kanus in der Schleuse aus. Als sich die Schleusenkammer nach dem Schließen der Tore füllte, hatten manche ein mulmiges Gefühl. Beeindruckend ist es zu erleben, wie mühelos man vom Wasser langsam nach oben getragen wird. Eine Dreijährige hatte Angst unterzugehen. Es beruhigte sie zu hören: „Das ist wie in einer großen Badewanne, wenn das Wasser reinläuft“. „Ja und wir sind die Gummienten, die immer oben schwimmen“ meinte ihre Kusine. Die Ampel gab das Signal zur Weiterfahrt. Nun ging es am Freibad vorbei und unter der Wasserhausbrücke hindurch. Eine schöne spätsommerliche Stimmung empfing die Paddler in den Kanälen. Obwohl es an der Baustelle der Brücke im Merkelpark etwas eng wurde, schafften alle die Durchfahrt zum Schäferwehr problemlos. Dort mussten die Besatzungen der Großkanadier aussteigen. Versierte Steuerleute lenkten die Boote alleine die Rutsche hinunter, denn unten ist das Wasser niedrig. Im Maillepark konnte wieder zugestiegen werden. Nach der Überwindung des Bäckermühlenwehrs ging es durch den dschungelartigen Bereich des „kleinen Amazonas“. Die flottere Strömung und der dichte Uferbewuchs lässt fast vergessen, dass man sich in der Stadt befindet. Tief ins Boot geduckt wurde die neue Mettinger Brücke unterquert, dann paddelten alle den Neckar wieder hoch bis zum Vereinsheim. Dort wartete schon ein gut bestückter Bewirtungswagen auf durstige Kanuten. Weil es genügend Platz um Abstand zu halten und eine Impfquote von nahezu 100% gab, war eine schöne, entspannte Gartenparty möglich. Als Highlight gab es auf offenem Feuer gebackene Pfannkuchen. Süß oder salzig – jeder konnte sie selbst belegen wie er wollte. Eine tolle Idee von der alle begeistert waren. Ein gelungener Abschluss einer sehr wasserreichen Saison.