Foto: Roswitha Rostek
Seit den Sommerferien steht sie am Café Flandern in der Flandernstraße: Die Bücherzelle. Hier kann man Bücher mitnehmen, ausleihen, wiederbringen, behalten und auch andere reinstellen. Für jeden ist etwas dabei, Romane, Sachbücher, Krimis, Kinder- und Jugendbücher… Vor allem Kinder freuen sich, dass sie hier immer Lektüre finden und die kleine Leseratte Marian guckt sogar nach dem rechten. „ Ich mache immer ein bisschen Ordnung, wenn es gerade sein muss.“ Das macht federführend Michael Müllenbach vom Bürgerausschuss WHSO, von dem die Idee für das Projekt stammt. Fast 3 Jahre hat es gedauert bis das BA- Projekt realisiert werden konnte. Michael Müllenbach freut sich, dass sein „Baby“ nun auch im Rahmen des gemeinsamen Apfelfests der Lebenshilfe und des Rudolf-Sophienstifts offiziell eröffnet werden konnte. Er hatte die ausrangierte Telefonzelle im Internet erstanden und Schüler der Seewiesenschule haben Regale eingebaut. Dann musste ein passendes Grundstück gesucht werden. Mit der Lebenshilfe e. V. und dem Förderverein Nord konnte der BA WHSO schließlich gute Partner finden. Dann nahm Corona erstmal wieder den Wind aus den Segeln. Eigentlich war geplant, dass die Künstlerin Karmen Kozar mit Schülern die Telefonzelle bunt gestaltet. Schließlich hat sie sich selber ans Werk gemacht und durch die kalligraphische Gestaltung einen wahren Hingucker geschaffen. Den ganzen Verlauf konnte man bei der Eröffnung durch Fotos dokumentiert begutachten. Auch die Lebenshilfe freut sich über diese Attraktion vor ihrer Haustüre. Erika Synovzik: „ Wir können beobachten, dass die Bücherzelle schon gut angenommen wird. Eine Bank daneben würden wir noch gut finden.“ Der BA hat diese Idee vernommen. Zunächst einmal sollen aber noch Solarlichter in die Zelle kommen, damit man sich auch in der dunklen Jahreszeit nach Feierabend noch Lesestoff holen kann. Und dann soll jährlich im Rahmen des Flandernfests Geburtstag gefeiert werden.