Foto: Gisela Rosenberger
Der Wandernachmittag des Stadtseniorenrats (SSR) sei interessant und sportlich gewesen, sagten einige der 25 Frauen und Männer, die in der vorigen Woche von Rüdern hinunter nach Uhlbach und hinauf zur Grabkapelle auf dem Württemberg wanderten. Dass die vier Stunden so positiv empfunden wurden, war zunächst den prächtigen Rahmenbedingungen gedankt. So genoss die Wandergruppe den Herbstanfang bei strahlendem Sommerwetter, was sicher zur guten Stimmung beitrug. Dass die Gruppe nicht nur von der Organisatorin Gudrun Becker und Roland Geltz begleitet wurde, sondern auch von zwei SSR-Wanderbegleitern aus Wäldenbronn – Gerhard Haug und Willi Scheuter – die zu Gast waren. Das förderte die Gespräche untereinander. Erstaunlich war, dass die mehr als drei Kilometer und 192 Höhenmeter in einer knappen Stunde geschafft waren. Die Kondition aller wurde auf dem Württemberg bestätigt und anerkannt. Wieder war der Ausblick ins Neckar- und Remstal und in alle Himmelsrichtungen Grund zum Staunen. Natürlich gedachte man, auf den Bänken rund um die Kapelle ausruhend auch der im Mausoleum bestatteten Königin Katharina, Wilhelm I. und ihrer Tochter. Dazu gab Roland Geltz einen kurzen Einblick in die Geschichte. Er berichtete, dass Königin Katharina mit ihrer umfangreichen Wohltätigkeitsarbeit in drei Jahren die Herzen der Bevölkerung gewann. Die Katharinenklinik in Stuttgart und die erste Sparkasse sind Zeugen von ihr. König Wilhelm I. bleibt als tatkräftiger Monarch in Erinnerung. Er gründete unter anderem die Uni Hohenheim, und das landwirtschaftliche Hauptfest in Cannstatt. Angezweifelt werden darf, dass die Grabkapelle „bis in alle Ewigkeit das einzigartige Zeugnis der Liebe“ zwischen ihm und seiner Ehefrau sein wird. Er hatte zu Lebzeiten eine .andere Vorstellung von Liebe.
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Neuen Wein und Zwiebelkuchen genossen die Wanderfreundinnen und -freunde auf dem Heimweg im Weingut Bayer. Lebhafte Gespräche gingen hin und her.