Foto: CDU Esslingen
Der Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Esslingen, Andreas Deuschle, mahnt seine Partei vor dem Hintergrund des Bundestagswahlergebnisses zu “ergebnisoffenen Sondierungsgesprächen”: “Das Wahlergebnis ist die schwerste Niederlage für die Union seit ihrem Bestehen. Nach so einem schweren Schlag sollten wir das Kanzleramt nicht um jeden Preis anstreben.” Es sei zwar richtig, dass die Union sich “bei diesem knappen Rennen” um die Regierungsführung bemühe, so der Esslinger Landtagsabgeordnete: “Eine Jamaika-Koalition kann es aber nur geben, wenn das Profil der Union in einer solchen Regierung auch klar erkennbar wird.” Schließlich seien die deutlichen Unionsverluste auch auf “eigene Profilunschärfen” zurückzuführen. Deuschle warnt seine Partei deshalb davor, sich von FDP und Grünen inhaltlich gegen die SPD ausspielen zu lassen: “Eine drohende Ampel-Koalition darf die Union nicht dazu bringen, alles zu unterschreiben, was FDP und Grüne gerne in den Koalitionsvertrag diktieren möchten.” Zufrieden zeigt sich der CDU-Kreisvorsitzende mit dem Abschneiden seiner Partei in der Region: “Dass wir im Landkreis Esslingen die Direktmandate verteidigen konnten, ist ein starkes Signal bei einem insgesamt schwierigen Wahlergebnis: Es spricht für die Verankerung der CDU vor Ort und das Vertrauen, das die Menschen in der Region in unsere Partei und ihre Mandatsträger haben.” Der Vorsitzende des Esslinger CDU-Stadtverbands, Tim Hauser, und seine Stellvertreterin Aglaia Handler freuen sich, dass die CDU in Esslingen trotz deutlichen Verlusten stärkste Kraft geblieben ist: “Für eine Stadt in der Größe Esslingens ist das keine Selbstverständlichkeit!” Trotzdem fordern die beiden Gemeinderäte “dringend eine Aufarbeitung des Wahlergebnisses”: “Der Wahlkampf muss eine Lehre für uns als Union sein!”