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„Sedra soll später einmal Ärztin werden“. Wie Frau G. wünschen sich viele Eltern in Einwanderungsfamilien für ihre Kinder eine bessere Perspektive für die Zukunft.
Aber auch wenn der Wille da ist, Chancen zu ermöglichen, versperrt die Realität oft den Weg. Corona trug immens zur Spaltung der Gesellschaft bei, besonders in Bezug auf Chancengleichheit. Der Kontakt zur Außenwelt für Kinder brach von einem Moment auf den anderen völlig ab, sie waren isoliert und alleine mit den Herausforderungen des „fremden“ Schulstoffs.
Speziell Kinder mit Migrationshintergrund traf das besonders hart, da es gar keine Möglichkeit zum Austausch mit Anderen mehr gab.
Deswegen braucht es gerade jetzt mehr Freiwillige wie Leoni Bauer, die eine Lernpatenschaft übernehmen. Als Patinnen und Paten helfen sie bei schulischen Aufgaben oder beim Deutsch lernen, fördern die Integration in soziale Strukturen wie beispielsweise den Eintritt in Vereine oder wirken bei der Freizeitgestaltung mit.
„Wer Lust darauf hat und Offenheit gegenüber Menschen und Kulturen mitbringt, der wächst an den Aufgaben und Erfahrungen, die man als Patin macht“, erklärt Bauer. Dass sich nach dem ersten Kennenlernen eine so enge Beziehung zu ihrem Patenkind ergeben würde, das hatte Bauer damals noch nicht geahnt. „Aber ich bin unglaublich dankbar dafür.“
Wenn Sie sich für eine Patenschaft interessieren, melden Sie sich bei der hauptamtlichen Koordinatorin Inga Birkner. Mail: birkner.i@caritas-fils-neckar-alb.de, Telefon: (0711) 396954-19