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Viele der von uns im Alltag eingesetzten Produkte enthalten problematische Stoffe. Diese sollen unter anderem der Haltbarmachung, der Färbung, der Aromatisierung oder dem Weichmachen dienen. Aber – sie können auch schädliche Auswirkungen haben, durch Ausdünstungen, beim Verzehr oder beim Kontakt mit der Haut. Besonders problematisch sind hormonelle Schadstoffe sowie Nanopartikel. Vor allem Kleinkinder sollten davor geschützt werden!
Es geht unter anderem um Kosmetik, Spielzeug, Möbel, Teppiche, Sportschuhe, Textilien und elektronische Geräte. Allerdings ist es für uns Laien oft schwierig, die Gefährdung durch irgendwelche Produktbestandteile zu erkennen und zu beurteilen. Zum Beispiel können allein bei Körperpflege- und Kosmetikartikeln 10.500 verschiedene Stoffe enthalten sein. Deshalb gibt es vom BUND seit 2016 eine Hilfe in Form einer Smartphone-App. Sie heißt “ToxFox” und kann über den Google PlayStore oder den Apple AppStore kostenlos heruntergeladen werden.
Die Anwendung ist denkbar einfach: man muss nur den auf den Produkten abgebildeten Barcode abscannen, das Produkt wird dadurch erkannt. Mit etwas Glück sind seine Bestandteile bereits in der Datenbank aufgelistet und man erhält dann auch gleich detaillierte Angaben zu deren Funktion und Problematik. In anderen Fällen kann man per Fingertipp den BUND beauftragen, die Inhaltsliste beim Hersteller anzufordern. Nach der europaweit gültigen Chemikaliengesetzgebung REACH ist der Hersteller dann in best. Fällen verpflichtet, innerhalb von 45 Tagen Auskunft zu geben. Allerdings gilt das z.B. nicht für Reinigungsmittel.
Durch den Gebrauch dieser App kann somit jede Konsumentin und jeder Konsument zum allgemeinen Nutzen dazu beitragen, dass mehr Licht in den Einsatz von besorgniserregenden Stoffen in Alltagsprodukten kommt. Im besten Fall werden die Firmen diesen Einsatz weiter zurückfahren, wenn sie nämlich gewahr werden, dass ihre Kundinnen und Kunden sehr wohl auf diese Aspekte achten.