Foto: Grüne
Unsere deutschen Wälder speichern etwa 127 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr. In Deutschlands Wäldern gibt es fast 200 Baum- und Straucharten. Wir nutzen den Wald als Erholungsgebiet für Jung und Alt und als Wirtschaftswald mit der nachwachsenden Ressource Holz. Gleichzeitig sind unsere Wälder für den Klima-, Natur- und Artenschutz essentiell. Bereits jetzt setzt die Klimakrise den Wald enorm unter Druck. Das können wir auch bei uns im Schurwald sehen: Trockenheit, Stürme und Schädlinge sorgen auch hier für schwere Waldschäden.
Nur noch ein Fünftel der Bäume in Deutschlands Wäldern ist gesund. Daher müssen wir unsere Wälder umbauen. So können wir eine Risikostreuung und eine höhere Waldstabilität erzielen. Johannes Enssle vom NABU BW hat das vergangene Woche bei einem Waldspaziergang in Köngen sehr anschaulich erklärt. Dabei hilft eine größere Naturnähe und mehr Vielfalt an vorrangig heimischen Baumarten. Der Grundsatz „öffentliches Geld für Gemeinwohlnutzen“ muss auch bei der Förderung für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer greifen.
Gleichzeitig kann Holz auch beim Ersatz von fossilen Chemiegrundstoffen und im klimafreundlichen Bau eine große Rolle spielen. Mit Forschung und Entwicklung können hier große Fortschritte erzielt werden. Die öffentliche Hand hat eine Vorbildfunktion, wenn es um die Bewirtschaftung unserer Wälder geht. Dazu gehört auch, mindestens fünf Prozent der Waldfläche aus der Holznutzung zu nehmen und in einen Biotopverbund einzubinden.
Ankündigung: Die nächste telefonische Bürgersprechstunde der Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr findet am Montag, den 30. August, ab 14 Uhr statt. Bitte melden Sie sich vorab unter 0711 / 2063-657 oder unter andrea.lindlohr@gruene.landtag-bw.de an, um einen Termin auszumachen.