„Die vielfältige Esslinger Gastronomie gehört zu unserer lebendigen Stadt und ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Wir müssen sie in der schwierigen Corona-Zeit unterstützen“, sagte die Esslinger Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr zum Auftakt einer Videokonferenz mit Esslinger Gastronominnen und Gastronomen, zu der sie eingeladen hatte. Ebenso dabei waren der DEHOGA-Kreisverband und Vertreter der Kommunalpolitik. Rund eine Woche nach der Wiedereröffnung der Speisegaststätten konnte Lindlohr, die wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist, sich so mit Esslinger Gastronomen über deren Lage austauschen.
Überwiegend Lob gab es von den Wirten für die schon im März angelaufenen Soforthilfen des Landes, die Lindlohr mitgestaltet hatte. Auch das neue, zweite Soforthilfepaket der grün-geführten Landesregierung mit einem Programmteil von 330 Millionen Euro speziell für die Gastronomie und Hotellerie hilft der Branche.
Lindlohr war sich mit den Beteiligten jedoch einig, dass es für das Überleben der Betriebe und der Arbeitsplätze nun darum geht, tragfähige Geschäftsmodelle mit und nach Corona zu unterstützen. Manche Betreiber wollen ihre aus der Not geborenen neuen Angebote, wie einem Abholservice oder einen Bringdienst beibehalten. Das reicht jedoch nicht aus. „Im Freien liegen nun die Chancen“, zeigte sich Lindlohr überzeugt.
Darum sind nun diejenigen Wirte froh, die mit der Genehmigung der Stadtverwaltung ihre die Außenbewirtschaftung, beispielsweise auf dem Marktplatz, ausdehnen konnten. In vielen Altstadtgassen fehlt diese Alternative jedoch bisher. „Wir brauchen hier eine gute Perspektive, denn das ist eine Chance für die Gastronom*innen und der Belebung der Innenstadt zugleich“, nahm Grünen-Stadtrat Jörg Freitag daraus für die Arbeit im Gemeinderat mit.