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Immer mehr Menschen haben Angst, ihr Zuhause zu verlieren. Die Mietpreisspirale dreht sich ohne Erbarmen nach oben und dies in einer Zeit in der viele Menschen wegen der Corona-Verordnungen mit Einkommensverlusten klarkommen müssen. Die meisten politischen Entscheider weigern sich bislang, einen Kurswechsel einzuleiten, um den Betroffenen zu helfen. Die bisherigen Ansätze, den aus dem Gleichgewicht geratenen Mietmarkt zu bändigen, reichen bei Weitem nicht aus. Mieter sind weiterhin meist schutzlos dem Markt ausgeliefert. Wir wollen, dass Akteure, die auf dem Wohnungsmarkt verantwortlich handeln, gefördert werden und diejenigen, denen es ausschließlich um Profite geht, in ihre Schranken gewiesen werden.
Es sind grundlegende Reformen notwendig. Damit die notwendigen Reformen und Maßnahmen umgesetzt werden können, fordern wir als grundsätzlichen “Bestandsschutz” einen bundesweiten Mietenstopp für 6 Jahre. Außerdem müssen wir dringend an die Leerstände ran und dies vor allem auch hier in Esslingen. Angesagt sind zudem: moderate Modernisierung in der vorhandenen Bausubstanz, Ausbau und Nutzung regenerativer Energien; Förderung neuer, alternativer Wohnformen und des dauerhaften sozialen Wohnungsbaus; sowie Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit von Wohnungs-Baugenossenschaften.
Deshalb finden bundesweit in 55 Städten und auch in Esslingen am Samstag Kundgebungen unter dem Titel: „Mietenstopp jetzt!“ (www.mietenstopp.de) statt. Die Kundgebung ist angemeldet vom „Bündnis Wohnen“ welches vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) initiiert wurde. Stadtrat Martin Auerbach, unser OB-Kandidat: “Lasst uns gemeinsam den finanziellen Ressourcen der Immobilienlobby unsere Stimmen, Plakate und vielfältigen Protest entgegensetzen – denn „Wohnen ist Menschenrecht und kein Spekulationsobjekt!“ Samstag 19. Juni 10:00 bis 13:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz Esslingen – und denkt an Sonnenschutz, sonst werdet ihr alle „rot“.