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SPD Esslingen

Landkreis prüft aufsuchende Impfangebote

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„Das Risiko, am Coronavirus zu erkranken und zu sterben, ist nachweislich bei sozial benachteiligten Menschen mit niedrigem Einkommen deutlich höher als bei wohlhabenderen“, weiß die Esslinger Kreisrätin Solveig Hummel. Deswegen griff die SPD-Kreistagsfraktion im Mai in einer Anfrage an den Landrat ein in vielen Großstädten praktiziertes Verfahren auf, wonach mobile Impfteams der Bevölkerung in strukturschwachen Wohngebieten ein niederschwelliges Impfangebot vor Ort machen. Mittlerweile liegt dem Landkreis ein Handlungsleitfaden des Sozialministeriums für Impfaktionen in sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen, Quartieren und Regionen vor. Auf dieser Basis schreibt Dr. Marion Leuze-Mohr, Erste Landesbeamtin und Stellvertreterin von Landrat Heinz Eininger, in einer Mail an die SPD-Kreistagsfraktion: „Uns ist es nach wie vor ein Anliegen, im Landkreis Esslingen alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auszuschöpfen, damit sich möglichst viele Menschen gegen Corona impfen lassen. Deshalb haben wir inzwischen allen Städten und Gemeinden im Landkreis Gelegenheit gegeben, uns mitzuteilen, ob und inwieweit gezielte Impfaktionen in der Fläche sinnvoll sein könnten und welche konkreten Stadtteile, Quartiere oder Einrichtungen in den Kommunen dafür in Frage kommen. Sollten Städte und Gemeinden gezielte Impfaktionen wünschen, so werden wir unmittelbar nach der Rückmeldefrist Mitte Juni gemeinsam mit den Maltesern klären, wie sich diese von den Mobilen Impfteams (MIT) in die bereits laufenden Vor-Ort-Einsätze als weitere Sonderimpfaktionen integrieren lassen.“ Die SPD-Kreistagsfraktion freut sich über dieses positive Signal, wohl wissend, dass eine ausreichende Zahl an Impfdosen limitierender Faktor ist. „Gerne unterstützen wir Ihre Anregung, ergänzend zu einem solchen Einsatz die Werbung für eine Impfung in diesen betroffenen Gebieten zu verstärken“, verspricht Michael Medla, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.