Foto: Thomas Dietz
Fronleichnam – was wird da eigentlich gefeiert?
Am 60. Tag nach Ostern, am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, feiern die Katholiken das „Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi“. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Hostie, für gläubige Katholiken wird sie durch die Wandlung im Gottesdienst zum „Leib Christi“. Dieses Geheimnis des „heiligen Brotes“ steht auch im Mittelpunkt der feierlichen Fronleichnamsprozessionen, bei denen die Hostie in einer Monstranz durch die Straßen getragen wird. Pandemie-bedingt muss eine größere Prozession draußen leider ausfallen, ein Blütenteppich wird aber im Münster St. Paul ausgelegt.
Traditionell legen Gläubige jedes Jahr zu Fronleichnam aus tausenden Blütenblättern großformatige Blumenteppiche mit christlichen Symbolen vor den vier Altären aus, an denen üblicherweise die Fronleichnamsprozession Halt macht. Wann diese Tradition entstanden ist, lässt sich nicht genau sagen, das Fest Fronleichnam wird auf das Jahr 1209 datiert. Heute symbolisiert die Prozession die Kirche als wanderndes Gottesvolk.
In diesem Jahr wird im Münster St. Paul vor dem Hochaltar ein Blütenteppich ausliegen. Umfangreiche Vorbereitungen sind nötig, um diesen zu erstellen. Im Vorfeld müssen Blüten ausgesucht und je nach Motiv farblich abgestimmt werden. Ab fünf Uhr früh am Festtag beginnt dann für die Ehrenamtlichen die mühselige Arbeit mit dem Auslegen der Blüten auf dem Boden – ein herzliches Dankeschön für diesen Einsatz!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Donnerstag, 03.06.2021 um 10:30 Uhr im Münster St. Paul!