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Das war eine sehr schöne Idee der Intendanz, die Vereinsmitglieder zu einem Online-Gespräch „Theater in Corona-Zeiten – Rückblick und Aussicht“ einzuladen.
Marcus Grube und Friedrich Schirmer gaben einen Rückblick auf die bedauerliche Beeinträchtigung der Jubiläumsspielzeit durch die Corona-Pandemie, beginnend mit der Absage einer Vorstellung der Inszenierung „Das Licht“ im März 2020, der Geschichte, in der es – als habe man das Hereinbrechen des Virus geahnt – um die große Krankheit, verursacht durch Flöhe im Kaninchenfell, geht. Erinnert wurde an den hoffnungsvollen Wiederbeginn im Juni mit „Antigone“ und „Die Mitwisser“, den ebenso hoffnungsvollen Start in diese Spielzeit, u. a. mit „Der Vorleser“ und „Die Biene und der Kurt“, an den erneuten Lockdown und die bisher letzte Vorstellung am 31. Oktober 2020, wieder „Das Licht“.
Bedauerlich ist auch, dass die Pandemie den Spielbetrieb der Jungen WLB, die Schulkooperationen, Lesekisten und Klassenzimmerstücke heftig beeinträchtigt.
Leider hat Corona das ganz große Ergebnis bei den Besucherzahlen der Jubiläumsspielzeit verhindert, konnte die WLB bis zum Lockdown im März 2020 doch schon 76 406 Zuschauer verzeichnen!
Darin, dass ein Theater im Netz das analoge Theatererlebnis nicht ersetzen kann, waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Dennoch freut man sich an der WLB und im Theaterverein, dass es z. B. „Quaranszenen“, „Der goldne Topf“ und „Ein ganzes Leben“ online gab und die WLB vom 1. bis 31. Mai – mit Unterstützung des Vereins der Freunde der WLB – „Wunder in Amerika“ online zeigt, die Verfilmung einer wunderbaren Inszenierung aus der ersten Intendanz Friedrich Schirmers an der WLB.
Schön zu hören war, dass die Stimmung an der WLB sehr gut ist, Proben stattfinden können und die Werkstätten durchgearbeitet haben. So sind doch etliche Stücke schnell abrufbar, wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden darf. Dass die Umstände Letzteres bald wieder zulassen, hofft man an der WLB und im Verein natürlich sehr.