Foto: Anupendra Acharya
Dass das Leben in Zeiten von Corona sehr hart in Nepal ist, zeigt uns die Geschichte von Chadani und Kajal, den beiden Mädchen aus einer der ärmsten Familien, die im und vom Müll leben. Sie sind nach der Verteilung der Hilfsgüter an die Familien unserer Mädchen im November trotz Öffnung des Kinderhauses nicht wieder gekommen. Es gab auch telefonisch keinerlei Kontakt mehr, und inzwischen hatte sich herausgestellt, dass die ganze Familie ihr weniges Hab und Gut verkauft hat und nach Indien in ihr Dorf, direkt an der Grenze zu Nepal, zurückgegangen ist. Offenbar konnten sie aufgrund der Corona-Krise in Kathmandu nicht mehr überleben. Darüber waren wir sehr, sehr traurig – ganz sicher lieben die beiden Mädchen ihre Eltern, aber wie müssen sie sich fühlen, nicht mehr zurückkommen zu können? Die erlösende Nachricht kam im Februar: der Vater hatte wieder Kontakt zu unserem Partner Anupendra aufgenommen und erzählt, dass er wieder nach Kathmandu zurückkommen und seine Familie nachholen möchte. Die schöne Nachricht ist, dass Kajul und Chadani nach einem Jahr nun wieder im Kinderhaus sind. Nachdem sie einen Coronatest gemacht haben, sind sie sehr herzlich von allen ihren Schwestern und der Hostelmama mit einer ice cream party und dem traditionellen Essen Dal Bhat (Reis mit einer dünnen Linsensoße, Gemüse und einem scharfen Chutney), begrüßt worden. Die Freude kann man in ihren Gesichtern sehen…! www.suryakiran.de, Volksbank Mittlerer Neckar, IBAN DE25 6129 0120 0281 7090 09