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Aegopodium podagraria – Dreiblatt, Geißfuß, Erdholler, oder eben auch Girsch, landauf-landab ein Wildkraut, das schon so manchen Gärtner zur Verzweiflung gebracht hat. Statt sich zu ärgern, diesen unverwüstlichen Doldenblütler kaum vertreiben zu können, lassen wir uns lieber etwas Lebenskraft schenken, in dem wir ihn als Nahrungsmittel und Heilkraut verwenden.
In einigen Klostergärten wurde Girsch sogar absichtlich angebaut, um diesen als Heilmittel z.B. gegen Gicht anzuwenden.
Die Pflanze kann ab März/April mit allen oberirdischen Teilen geerntet und verwendet werden. Girsch enthält in seinem Kraut etwa viermal soviel Vitamin C als Zitronen und bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe als Grünkohl und ist somit mindestens genauso gesund wie die bekannteren Verwandten Möhren, Pastinaken, Kümmel, Petersilie und Dill.
Bereits im Mittelalter wurde der Geißfuß bei Herzgefäßbeschwerden, Ischias- und Rheumaschmerzen angewendet. Hauptsächlich jedoch hilft er gegen Gicht, so ist diese sogar im botanischen Namen erwähnt ->podagraria bedeudet Gicht.
Frisch zerriebene Girschblätter auf den betroffenen Hautstellen aufgetragen, können auch bei Insektenstichen und Verbrennungen für Linderung sorgen.
Der Girsch eignet sich neben seiner heilenden Wirkung auch zur Zubereitung verschiedenster Speisen. Die milden und sehr wohlschmeckenden Blätter finden sowohl als Salat, als auch in vielen Pesto und Brotaufstrichen Verwendung. An heißen Sommertagen schmeckt und erfrischt eine aus Girsch, Apfelsaft und Zitrone gemischte Limonade.
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