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„Auch in Esslingen gibt es Bedarf an Sonderwohnformen wie Tiny Houses, Minihäuser und Modulhäuser. Diesem Wunsch nach einer individuellen Wohnform auf kleinstem Raum dürfen sich Gemeinderat und Verwaltung nicht verschließen.“ Mit diesen Worten begründet SPD-Vorsitzender Daniel Blank eine Initiative der Esslinger SPD und verweist auf Kommunen in Baden-Württemberg, die zunehmend Flächen für Kleinsthäuser zur Verfügung stellen. „Diese bewirken ein Minimum an Bodenversiegelung und werden ressourcenschonend hergestellt“, so Blank weiter. In einem Antrag beauftragt die SPD-Gemeinderatsfraktion die Esslinger Verwaltung, geeignete Flächen ausfindig zu machen, die in begrenztem Umfang für derartige Pilotprojekte genutzt werden können. Fraktionsvorsitzender Nicolas Fink erkennt in dem Antrag die Chance für Esslingen, Erfahrungen mit solchen Sonderwohnformen zu sammeln, um die Potenziale für eine zeitgemäße Siedlungsentwicklung zu erkunden. „Zwar ist die Bereitstellung von Flächen für Kleinsthäuser im Vergleich zu klassischen Bauformen nicht unbedingt flächenverbrauchsschonend. Doch besteht wegen der in anderer Hinsicht ressourcenschonenden Wohnweise in Kleinstwohnhäusern die Aussicht, Erkenntnisse für eine spezifische Quartiersentwicklung – nicht zuletzt in sozialer Hinsicht – zu erlangen“, ist sich Fink sicher. Auch könne die Nutzung von Flächen, die für andere Wohnformen ungeeignet sind, dabei gegebenenfalls eine positive Rolle spielen, heißt es in dem Antrag weiter. Aus diesen Gründen erachtet die SPD-Fraktion eine Überprüfung für sinnvoll, ob und wo auf Esslinger Gemarkung Flächen gefunden werden können, die eine entsprechende Erprobung erlauben. Die beiden SPD-Sprecherinnen im Ausschuss für Technik und Umwelt, Heidi Bär, und im Verwaltungsausschuss, Christa Müller, bitten als Mitunterzeichnerinnen um einen zeitnahen Bericht in den hierfür zuständigen Fachausschüssen.