Carisatt Esslingen
Unter diesem Motto stellte Frau Zaremba-Meyer Anfang März die Arbeit der Esslinger Tafel vor. Zum Glück noch vor der Coronakrise, denn kurz danach musste wegen der Ansteckungsgefahr sogar die Tafel geschlossen werden, sie ist nun aber zum Glück wieder geöffnet. Der interessante Vortrag fand in den Räumen der Druidenloge Schwabentreue in der Plochinger Straße statt. Unter reger Teilnahme, denn fast alle Brüder der Loge waren anwesend. Rund 22 Ehrenamtliche und drei Fahrer bewältigen die ehrenvolle Arbeit. Sie sehen hin, hören zu und helfen. Oft kommen 120 bis 150 Kunden jeden Tag zur Esslinger Tafel. Auf Hilfe angewiesen sind meist Arbeitslose, Arme, Rentner, Alleinerziehende oder Migranten. Und oft sind es auch die Bedürftigen, die für wenig Geld helfen wollen und Hand anlegen. Gespendet werden von Esslinger Bäckereien Backwaren, die am Abend nicht mehr verkauft werden können. Ebenso Gemüse und andere Lebensmittel. Alle Spenden werden sorgfältig geprüft. Und nicht nur die Spenden, sondern mit der Eingangskontrolle wird auch die Bedürftigkeit der Kunden geprüft. Frau Zaremba-Meyer zählte auf Anfrage auf, was besonders benötigt wird: Hygieneartikel, Spielzeug, Kleider und für viele Dinge eben auch Geld. Genau an dieser Stelle konnte der Vorsitzende der Loge Schwabentreue, Herr Horst Stetter einhaken und erläutern: Die Esslinger Druidenloge Schwabentreue gibt es seit über 100 Jahren. Die Mitglieder der Loge treten ein für Brüderlichkeit, Toleranz, tätige Nächstenliebe und den Schutz der Menschenrechte. Dazu gehört auch das Versprechen der gegenseitigen Hilfe und Wohltätigkeit. Die Mitglieder möchten deshalb mit einer Spende von 1000 Euro die wichtige Arbeit der Esslinger Tafel unterstützen. „Wir sind nur ein kleiner Verein und sind stolz, einen solchen Betrag spenden zu können“. Ein Drittel des Betrages kam zustande bei einem Logenvortrag von Professor Nello Gaspardo, der auf sein Honorar verzichtete. Dafür sagt die Loge an dieser Stelle noch einmal Danke. „Wir sind auf Spenden angewiesen, um unsere Arbeit machen zu können“, mit diesen Worten bedankte sich Frau Zaremba-Meyer bei den Esslinger Druiden. Und wir alle können froh und dankbar, dass selbst jetzt, mit allen Einschränkungen durch die Coronakrise, die Esslinger Tafel ihre Aufgabe weiterführt.