Foto: Michael Richter
Der Ostermarsch 2021 in Stuttgart am Samstag 3.4. hat gezeigt, dass verantwortungsvoller und achtsamer Protest in Corona-Zeiten möglich ist. Es war bunt, vielfältig und gewaltfrei. Herzlichen Dank der Polizei und den Organisatoren für den friedlichen Ablauf! Das Frontbanner „Abrüsten! Für den Frieden, für das Klima, für die Menschen“ wurde von einem 25 m langen Lindwurm des Friedenstreffs Stuttgart-Nord gefolgt: Beidseitig mit der Kernforderung aller Redner*innen beschriftet: „UN-Atomwaffenverbotsvertrag-Beitritt – Jetzt!“. Ein Transparent forderte: „Aus der Pandemie lernen: Geld für Gesundheitsversorgung und den zivilen Katastrophenschutz statt für das Militär!“ Das Friedensbündnis Esslingen war mit 5 Leuten dabei, insgesamt waren es um die 800 Teilnehmer*innen. Neben einer regenbogenfarbenen „Peace“-Fahne bereicherten wir das bunte Bild mit einem Banner zum Abbau der Atomwaffen in Büchel. Dies Thema ist uns besonders wichtig. Es waren schon öfter Vertreter unserer Gruppe dort. Und: Die Stadt Esslingen ist Ende letzten Jahres auf unsere Initiative hin dem Städteappel ICAN beigetreten ist. Das ist ein großer Erfolg, zumal der UN-Atomwaffenverbotsvertrag Anfang dieses Jahres in Kraft trat. Einen wichtigen Erfolg der Friedensbewegung nannte Tobias Pflüger, MdB: In dieser Legislaturperiode hat die Bundeswehr keine bewaffneten Drohnen angeschafft. Diesen Erfolg gilt es in der kommenden Legislaturperiode zu erneuern. Wir lehnen Kampfdrohnen ab, weil ihr Einsatz die Schwelle zu bewaffneten Aggressionen weiter senkt und ,,gezielte” Tötung von Menschen ermöglicht – ohne Anklage, Verfahren und Urteil. Der Ostermarsch in Stuttgart und in hundert weiteren Städten in Deutschland war ein ermutigendes Zeichen für das Leben.