Foto: Jörg Sanzenbacher
Beim Thema „Luftreinhaltung“ hat die Stadtverwaltung auf unsere Vorschläge wie folgt geantwortet: „Die Vorstellung einer künftig autofreien Innenstadt stimmt mit der langfristigen Planung der Stadtverwaltung überein. Für die Altstadt ist das Konzept einer Reduzierung des Autoverkehrs konsequent weiter zu entwickeln und der ruhende Verkehr in die peripher am Altstadtring gelegenen Parkhäuser zu bündeln.“
Die Stadtverwaltung und Esslingen-Feinstaub-Lärm wollen Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Altstadt erhöhen. Hohe Aufenthaltsqualität sichert zudem die Existenz von innerstädtischem Einzelhandel und Gastronomie. Für sperrige Waren muss der Einzelhandel so oder so neue Konzepte entwickeln: weniger Warenlogistik mehr Produktberatung mit Anlieferung.
SO KÖNNTE DIE ZUKUNFT AUSSEHEN:
Mit dem ÖPNV ist die Innenstadt heute schon gut zu erreichen. Auch mit dem Auto kann man innenstadtnahe Parkhäuser anfahren. Innerhalb des Rings entsteht eine große Fußgängerzone die motorisiert nur noch dem Lieferverkehr, Notdiensten, Anwohnern oder mobilitätseingeschränkten Menschen offen steht. Was fehlt ist eine Konzept für den Radverkehr. Das Rad würde weiter an Attraktivität gewinnen, weil Ziele weiter direkt angesteuert werden können. Der Rad-Durchgangsverkehr muss dann weitgehend raus aus dem Fußgängerbereich. Dafür müssen gute Radverbindungen um die Innenstadt herum geschaffen werden oder die wegfallenden Kurzzeitparkplätze kommen dem Radverkehr zugute. Des Weiteren werden dringend Radabstellanlagen benötigt, damit Räder nicht wild abgestellt werden müssen. Aus unserer Sicht sollten einige Bereiche Fußgängern vorbehalten bleiben. Eltern mit kleinen Kindern, mobiltätseingeschränkte und ältere Menschen benötigen in der Stadt geschützte Räume, wie z.B. Maille Park oder Innere Brücke. Für die restlichen Fußgängerzonen gilt: Schritttempo für Radfahrer und Vorrang für Fußgänger!