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Friedensbündnis Esslingen

Friedensbildung wichtig bei der Landtagswahl

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Das Friedensbündnis Esslingen hat die Wahlkreiskandidaten/in von Grünen, CDU, SPD, FDP und LINKE zur Landtagswahl zu verschiedenen Friedensfragen angeschrieben. Antworten erhielten wir von Grünen, SPD und LINKE. Sie sind sich darin einig, dass die Servicestelle Friedensbildung in Bad Urach finanziell und personell ausgebaut werden soll, damit deren Angebote noch mehr Menschen erreichen. Die Friedensbildung soll über die Bildungspläne als fächerübergreifendes Anliegen stärker verankert werden.

Eine Professur für Friedensbildung unterstützen SPD und LINKE, die Grünen möchten dies im Rahmen der universitären Konfliktforschung beraten. Die LINKE lehnt die militärische Werbung bei Minderjährigen ebenso ab wie die Grünen. Die SPD will sich dafür einsetzen, dass Deutschland die UN-Empfehlung für die Rechte des Kindes umsetzt und von der Rekrutierung bei Minderjährigen unter 18 Jahren absieht. Die Kooperation von Schulen und Rüstungsbetrieben wird kritisch gesehen. Die LINKE lehnt so etwas ab. Die SPD will dies von der Schulgemeinschaft kritisch diskutiert und abgewogen wissen, denn eine unreflektierte Kooperation einzugehen sei langfristig nicht zielführend für eine angemessene Umsetzung des Themas Friedensbildung gemäß dem Leitfaden Demokratiebildung. Die Grünen empfehlen den Schulen sich gut zu überlegen, warum sie mit welchen Unternehmen kooperieren. Das gelte auch für die Rüstung.

Das Friedensbündnis Esslingen dankt den Kandidaten für ihre Antworten, die eine gute Grundlage für die Wahlentscheidung sind, aber ebenso für weitere Gespräche vor Ort.

Von den CDU- und FDP-Kandidaten haben wir keine Antwort erhalten.