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Dazu hielt Kamerad Helmut Schober einen virtuellen Vortrag. Deutschland muss CO² einsparen, Umstieg auf E-Mobilität soll helfen. Doch auch Brennstoffzelle, Wasserstoffauto, Plug-in-Hybrid und synthetische Kraftstoffe haben ihre Berechtigung als alternative Antriebstechnologie. VW setzt voll auf Elektrofahrzeuge, was sich vielleicht wegen fehlender Alternativen nachteilig auswirken könnte. Das Institut für Technische Thermodynamik hält es für wahrscheinlich, dass es nicht nur eine einzige Lösung geben wird. Vermutlich wird 2050 etwa ein Drittel mit Brennstoffzelle, ein Drittel mit Batteriebetrieb, ein Drittel mit synthetischen Kraftstoffen fahren. Auch der Dieselmotor wird uns noch lange begleiten. Zielführend kann hier synthetischer Kraftstoff im Power-to-Liquid-Verfahren hergestellt werden. Dies wäre viel umweltfreundlicher und nachhaltiger als der Hype Elektroauto, der uns sicher noch viele Umweltprobleme bescheren wird. Durchschnittlich hält ein Akku etwa 2000 Ladezyklen. Eine Fahrzeugbatterie verliert damit pro Ladevorgang 5 Euro. Die Brennstoffzelle hat bislang keine so scharfe Begrenzung der Lebenszeit. Nur 81 Wasserstofftankstellen gibt es in Deutschland, eine Ausweitung ist zwingend erforderlich. Daimler begann 1994 mit den ersten Brennstoffzellenfahrzeugen. Ende 2018 startete die Markteinführung des Geländewagens GLC-F-Cell der erstmals die Brennstoffzelle mit einer Plug-in-Hybrid kombiniert, also Strom und Wasserstoff tankt. Die Vorteile zu Elektrofahrzeugen: Tanken dauert nicht länger als bei Verbrennungsmotoren, keine Ladestation zu Hause nötig und vergleichbare Reichweite wie bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren.