Foto: Moeck/Rady
Nach Ansicht der Ökologisch Demokratischen Partei werden Eltern, die ihre Kinder in den ersten 3 Lebensjahren selbst betreuen möchten, benachteiligt. Von der finanziellen Förderung von KITAs haben diejenigen Eltern nichts, die die Betreuung ihrer Kinder in den ersten Lebensjahren selbst übernehmen möchten. Aufgrund hoher Lebenshaltungskosten bleibt vielen Familien oft keine wirkliche Wahl: Alle Erziehungsberechtigten müssen arbeiten, die Kinder eine KITA besuchen, unabhängig davon, ob sie dies tatsächlich möchten oder nicht.
Marion Schmid-Moeck, Vorsitzende des ÖDP-Kreisverbands Esslingen, gibt zu bedenken: „Nicht für jedes Kind im Alter von 1-3 Jahren ist eine KITA die optimale Betreuungsform.“
Mathias Rady, ÖDP-Landtagswahlkandidat für den Wahlkreis Esslingen, ergänzt: „Für Kinder in den ersten Lebensjahren ist der Aufbau von Urvertrauen wichtig. Dieses kann besonders gut entstehen durch feste, verlässliche Bindungen zu wenigen Personen, die viel Zeit für die Kinder haben. Wenn Eltern diese Aufgabe übernehmen möchten, sollte dies ermöglicht werden.“
In vielen Kitas sind Fachkräftemangel, häufiger Erzieherwechsel und hoher Lärmpegel keine Seltenheit. Diese Faktoren bedingen Stress für die Kleinsten. Der Cortisolspiegel, ein Marker für Stress, ist lt. Studien bei vielen KITA-Kindern erhöht.
Rady betont: „Wichtig ist uns, dass jede Familie unabhängig von finanziellen Faktoren die Wahl hat zwischen „KITA-Betreuung“ oder „Betreuung zu Hause“, und das ohne Benachteiligung einer Betreuungsform. Deshalb setzt sich die ÖDP für ein sozialversicherungspflichtiges Erziehungsgehalt in den ersten 3 Lebensjahren der Kinder ein. Familien, die ihre Kinder in einer KITA oder von einer Tagesmutter betreuen lassen möchten, können das Erziehungsgehalt für die dafür anfallenden Kosten verwenden.”
Anregungen gerne per Mail an: mathias.rady@oedp.de
Mehr Infos zur ÖDP: www.oedp-bw.de