Foto: Thomas Dietz
Blasiussegen am Sonntag, 07.02.2021 um 10:30 Uhr im Münster St. Paul
Blasiussegen unter Pandemiebedingungen
Der Blasiussegen wird in der Katholischen Kirche traditionell nach der Heiligen Messe am Gedenktag des heiligen Blasius, dem 3. Februar, gespendet, oftmals auch am Sonntag darauf.
Blasius war der Überlieferung zufolge Bischof von Sebaste in Kleinasien. Der Heilige zählt zu den vierzehn Nothelfern. Die bekannteste Erzählung über Blasius berichtet, dass er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb erteilte die Kirche den Blasiussegen traditionell zum Schutz gegen Halskrankheiten. Heute verbindet sie damit die Bitte um Gesundheit insgesamt – oder um Beistand in Zeiten der Krankheit. Darin drückt sich das Vertrauen aus , dass Gottes Sorge für den Menschen auch das leibliche Wohlergehen einschließt. Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester oder der Diakon dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor.
Unter Corona-Bedingungen wird der Einzelsegen in der Stille und mit 1,5m Abstand oder für die ganze Gemeinde gemeinsam gespendet.