Foto: ADFC Esslingen
Am vergangenen Dienstag hatte die Staatssekretärin des Ministerium für Verkehr, Elke Zimmer, zur Besichtigung der nächsten Baustelle des Radschnellweg RS4 eingeladen: gebaut wird in den nächsten Monaten die Strecke aus Osten auf den Bahnhof Reichenbach an der Fils zu.
Damit ist die Radschnellwegstrecke im ersten Ort des Landkreises Esslingen angekommen.
Die Weiterführung wird nicht einfach sein, das liessen auch die Redner:innen anklingen.
Die Streckenführung ist bei Plochingen strittig und muss geklärt werden.
Aber besonders um Esslingen herum gibt es ein hin und her.
Hatte sich nicht im Rahmen des ISEK die Stadtgesellschaft der Pliensauvorstadt schon im April 2024 mit der Südvariante des Radschnellwegs befasst?
Hatte nicht im Juli 2024 die Esslinger Stadtverwaltung zur Begehung der denkbaren Radschnellwegstrecken eingeladen?
Hatten nicht seither Regierungspräsidium und Stadt Esslingen Zeit dazu, die Onlinebeteiligung auszuwerten und anhand eines Kriterienkatalogs die bestmögliche Strecke auszuwählen?
Als weltgrösster Interessenverband aller Radfahrenden erwarten wir dringend ein Ergebnis dieses Prozesses.
Beliebigkeit ist hier fehl am Platz, nach der Entscheidung soll dann bitte auch ausgeschrieben und gebaut werden.
Bernhard Richter, Bürgermeister von Reichenbach, sagte in seiner Ansprache: “Auf der B10 fahren täglich 70.000 Fahrzeuge. Wir sind froh über alle, die mit dem Rad fahren. Wir geben ihnen hier die Möglichkeit.”