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Neuerdings nimmt ja die “KI”, also die “Künstliche Intelligenz”, in Firmen, Hochschulen und Medien eine riesige Rolle ein. Alle haben Angst, den Aufsprung auf einen schnell dahinrasenden Zug zu verpassen!
Und Technik-Begeisterte wenden die neuen KI-Werkzeuge bereits wie selbstverständlich an: so werden z.B. Informationen nicht mehr in Büchern oder Katalogen nachgeschlagen, auch nicht mehr per klassischer Internet-Suche aufgespürt – nein, man fragt einfach einen “KI-Chatbot”. Das sind Software-gesteuerte Computernetze, verwaltet in der Regel von großen Konzernen, in der Hand sogenannter “Tech-Milliardäre”, und beheimatet auf anderen Kontinenten. Die Antworten dieser Maschinen sind erstaunlich gut formuliert, daher glauben die Nutzer auch gerne den Inhalten – obwohl sich die bei näherer Betrachtung oft als sehr fragwürdig herausstellen.
Sicherlich gibt es sinnvolle Anwendungen für die “KI” – z.B. in der Medizin, in der Entwicklung von Arzneimitteln oder von industriellen Produkten. Aber sie wird vielfach auch nur für Spielereien sowie die Erzeugung schlimmer Falschmeldungen und “Fake-Videos” genutzt.
Über den wirklichen Nutzen von all dem muss unsere Gesellschaft ernsthaft nachdenken – und versuchen, irgendwelche Regeln zu setzen, bevor sich diese ganze Entwicklung allzusehr gegen Mensch und Umwelt auswirkt.
So werden z.B. für diese “KI” landauf-landab riesige Rechenzentren gebaut und dann auch rund um die Uhr betrieben. Das verursacht einen enormen “ökologischen Fußabdruck”: all die elektronischen Komponenten sind sehr ressourcen-intensiv in der Herstellung, und der Stromverbrauch dieser Rechenzentren ist gigantisch: 2030 wird er vorausssichtlich 11 mal so hoch sein wie 2023!

