Foto: Volt Esslingen
Mit großem Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass unser Antrag zur Einführung einer Dokumentenausgabebox in Esslingen von der Verwaltung und einem Großteil des Gemeinderats abgelehnt wurde. Dabei wäre das System ein echter Schritt in Richtung bürgerfreundliche, digitale Verwaltung gewesen – effizient, kostengünstig und serviceorientiert.
In vielen Städten funktioniert die Dokumentenausgabebox hervorragend. Bürgerinnen* können dort Personalausweise, Pässe oder andere amtliche Dokumente rund um die Uhr, also unabhängig von Öffnungszeiten, bequem und sicher abholen. Das spart Zeit. Dass in Esslingen ausgerechnet Kostengründe gegen die Einführung angeführt wurden, ist für uns nicht nachvollziehbar. Die Systeme sind erprobt, wartungsarm und können den Aufwand für die Terminvergabe und persönliche Übergabe erheblich reduzieren. Moderne Serviceangebote sollten nicht am kurzfristigen Denken scheitern – sie sind eine Investition in eine zukunftsfähige Verwaltung.
Unser Ziel war es, den Menschen in unserer Stadt die Möglichkeit zu geben, Dokumente kostenlos und flexibel außerhalb der Öffnungszeiten abzuholen. Stattdessen wird nun auf die neue Option der Bundesdruckerei gesetzt, die seit dem 1. Mai 2025 eine direkte Zusendung von Ausweisen ermöglicht – allerdings gegen zusätzliche Gebühren. Diese Lösung bedeutet Mehrkosten für die Bürgerinnen*, die wir vermeiden wollten.
Für uns steht fest: Eine moderne Stadt muss ihre Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten – digital, effizient und bürgernah. Volt wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass Innovation in der Verwaltung nicht an veralteten Strukturen oder Denkweisen scheitert.
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