Foto: eigene Aufnahme
8.11. 12 Uhr Stuttgart: Gut 2000 Kolleginnen und Kollegen demonstrieren kämpferisch und quicklebendig gegen das systematische Ausbluten der Kommunen. Mitten drin in der von Verdi und dem Bündnis Kommunen am Limit veranstalteten Demo 5 Mitglieder von FÜR Esslingen. Auf dem Podium spricht auch eine Angehörige der Stadtverwaltung Esslingen gegen Personalabbau und Kürzungen in allen Bereichen. In dem Aufruf zur Demo heißt es:
„Wir fordern:
• Ausbau der sozialen Infrastruktur statt Sparhaushalte: mehr investieren in Kitas, Schulen, Pflege, Wohnen, Kunst, Kultur, ÖPNV, Vereine!
• Unsere Forderungen an Bund und Land: den Anteil für die Kommunen an den Gemeinschaftssteuern erhöhen statt einem Streichkonzert bei kommunalen Dienstleistungen und Angeboten!
• Vermögenssteuer für Milliardäre und Superreiche statt Schulden und Kürzungen auf unserem Rücken!
• Mehr Personal und faire Löhne statt Überlastung und Gehältern, die nicht zum Leben reichen!
Geld ist genug da – es ist nur ungerecht verteilt
Während unsere Kommunen um jeden Euro ringen müssen, wächst der Reichtum weniger ins Unermessliche. Ein Milliardär verdient durchschnittlich zwei Millionen Euro pro Tag! Statt die öffentlichen Haushalte kaputtzusparen, müssen Reiche endlich in die Verantwortung genommen werden!“
Übrigens: Diese Woche protestierten tausende von Bosch Kollegen, auch aus dem Kreis Esslingen, in Waiblingen gegen die massenhafte Arbeitsplatzvernichtung im Boschkonzern. Dieser Kahlschlag gefährdet nicht nur die Existenz tausender Familien, die Ausbildung und Zukunft der Jugend, sondern auch die Kommunen durch massive Einbrüche der Gewerbesteuer und freier Fall in die Verschuldung! Auch ihnen gilt unsere volle Solidarität.

