Foto: Volt Esslingen
Die Mobilitätszentrale am Esslinger Bahnhof war ein gut gemeintes Projekt – aber eines, das in der Praxis weit hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. Trotz einer Kapazität von rund 370 Fahrradstellplätzen wird täglich nur ein Bruchteil davon genutzt. Genau darauf weist unser Antrag hin, der eine detaillierte Auswertung der tatsächlichen Auslastung fordert
Fraktionsantrag_FDP-Volt_AT-031. Schon jetzt ist jedoch offensichtlich: Der Service findet kaum Nachfrage.
Gleichzeitig belastet die Mobilitätszentrale den städtischen Haushalt erheblich. Selbst ohne die Kosten für Verwaltung und Personal muss die Stadt jährlich einen sechsstelligen Betrag zuschießen. Für ein Angebot, das kaum genutzt wird, ist das gegenwärtig nicht zu verantworten. Es ist ein klassisches „Nice to have“, aber kein Angebot mit echtem Nutzen für die breite Bevölkerung. Leider.
Wir stehen klar für moderne, nachhaltige Mobilität. Aber sie muss effizient, gut erreichbar und tatsächlich genutzt sein. Deshalb schlagen wir im Haushalt 2026/2027 vor, die freiwerdenden Mittel sinnvoll umzuschichten und stattdessen Mobility Hubs in der ganzen Stadt einzurichten
HA-036-2025_FDP-Volt. Diese bündeln Fahrradstellplätze, E-Roller-Zonen, perspektivisch Carsharing und weitere Angebote – dort, wo Menschen sie wirklich brauchen. Mobilität ja. Radfahren ja. Aber bitte so, dass es funktioniert. Eine fahrradfreundliche Stadt entsteht nicht durch teure Leuchtturmprojekte ohne Akzeptanz, sondern durch intelligente, praktikable Lösungen im Alltag. Mit den Mobility Hubs schaffen wir genau das: moderne Mobilität, sinnvoll eingesetzt und stadtweit nutzbar.

