Foto: Patrick Müller
Es gibt Menschen, die singen seit einem halben Jahrhundert in einem Chor, haben das mit Freude 50 Jahre lang getan so wie ihre Eltern und Großeltern, mit wöchentlicher Probendisziplin, mit einer dreistelligen Zahl von Konzerten, Veranstaltungen, Ständchen und was sonst noch so angefallen ist. Dann kommt besagtes „goldenes Jubiläum“. Sie werden mit Urkunden, Geschenkkörben und vielen Reden überhäuft, die Tageszeitung ist zu Besuch beim Verein und der Kulturredakteur stellt die Frage: „Hat ihnen das Singen immer Spaß gemacht oder haben Sie auch ab und zu ans Aufhören gedacht?“
Aufhören mit Singen? Auf so eine Idee kann doch nur kommen, wer nie in einem Chor gesungen hat. Und überhaupt: Was heißt „Spaß am Singen“? Spaß mögen Kinder und Jugendliche haben, die einen Teil ihrer Freizeit im Chor verbringen. Spaß ist etwas Kurzfristiges. Nach 50 Jahren ist aus „Spaß“ Freude geworden, Freude und Lebensinhalt, und eine gute Gewohnheit, von welcher der Arzt sagt, sie sei gesund und man solle sie weiter pflegen.
Dieser Tage ist ein Buch erschienen, das den Titel trägt: „Vom Glück, im Chor zu singen“. Was und vor allem wie der Autor dieses Glück schildert, ist authentisch und ehrlich empfunden. Am 14. Dezember um 16.00 Uhr im Konzerthaus Das Neue Blarer wollen wir Sie ein wenig an diesem Glücksgefühl schnuppern lassen. Wir – das sind in alphabetischer Reihenfolge die Concordia Wäldenbronn, der Elternchor „ECho“ des CVJM Sulzgries, der Esslinger Kanonchor, der Evangelische Kirchenchor Sulzgries, der Liederkranz Eintracht Serach-Hohenkreuz, der Philharmonische Chor Esslingen und das Streichorchester des CVJM Sulzgries. Das Konzert heißt ESSLINGER CHORADVENT. Näheres in einer Woche!