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Philharmonischer Chor Esslingen

„Irdische Töne mit himmlischem Wohlklang“

Foto: Patrick Müller

Mit dieser Überschrift adelte die Eßlinger Zeitung in ihrem Bericht über Händels Oratorium „Alexanderfest“ vor sieben Jahren nicht nur die Macht der Musik, sondern auch die ihrer Interpreten.

Was die Veredelung irdischer Töne zu himmlischen Klängen bedeutet und bewirkt, konnte eine bis auf den letzten Platz besetzte Esslinger Frauenkirche zuletzt am 19. Oktober erleben: Eine vielumjubelte Aufführung des Oratoriums „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Sie war zugleich Sabine Layers Jubiläumskonzert: 25 Jahre musikalische Leiterin des Philharmonischen Chores Esslingen. Ihr „Philha“ hat für sie diese 25 Jahre zusammengefasst in einem ziemlich umfangreichen Heft mit Bildern und Rezensionen aller 50 Konzerte sowie Chorreisen und öffentlichen Auftritte.

Zu den wichtigen Kompetenzen der Dirigentin zählt, dass sie sowohl in der Arbeit mit Laienchören als auch in der mit international arrivierten Vokalensembles und Chören jahrzehntelange Erfahrung besitzt; und dass sie einen Großteil der oratorischen Werke zum Erlernen für Choristen auf CD eingespielt hat – über 100 CDs. Sie kennt den Unterschied zwischen „Liefern“ und „Abliefern“. Sie weiß, was bei den Starkollegen echte Emotion, und was Show fürs Parkett ist. Bei ihr wird nur geliefert, nie abgeliefert.

Mit Pultakrobatik hat ihre Arbeit nichts zu tun, aber mit viel Motivation und ideenreicher Überzeugungskraft. Laiensänger brauchen Geschichten, die sie mit ihrer Stimme erzählen. Man nennt die Wiedergabe komponierter Musik „reproduktiv“, also eine „nachschaffende“ Tätigkeit. Für den Philharmonischen Chor unter seiner Leiterin Sabine Layer ist sie seit 25 Jahren beides: reproduktiv und immer wieder neu, stets sehr produktiv.