ANZEIGE
Kategorien
Concordia Wäldenbronn

Die Seele bekam reichlich Futter

Foto: Patrick Müller

Gerade mal sechs Tage war es her, dass Sabine Layer mit ihrem Philharmonischen Chor das Publikum in der Frauenkirche verzaubert hatte, da bot sie mit ihrer Concordia Wäldenbronn, in der schon ihr Großvater Vorstand war, ein weiteres beachtenswertes Konzert in der Esslinger Chorlandschaft. „Soulfood – Musik für die Seele“ war das Motto, und diese bekam reichlich Futter.

Das Menue umfasste fünf „Tankstellen“, wie die Chorleiterin es nannte: Gesang, Hoffnung, Fantasie, Freundschaft und Vertrauen. Zu jeder dieser Tankstellen gehörten inhaltlich Chorsätze mit ausschließlich populärer Musik aus einem Zeitraum von rund 100 Jahren, bis zu einer Neufassung 2025 des englischen Folksongs „Greensleeves“ („Liebchen mit dem grünen Kleid“), der mit seinen knapp 500 Jahren zugleich älteste Melodie des Konzerts war. Nicht nur die vielen wunderbaren Melodien und positiven Gedanken der Texte streichelten die Seelen der Konzertbesucher, es war auch die Vielfalt der Klänge und ihrer Interpreten: das zarte Mundharmonikasolo im Welthit „That´s what friends are for“ mit Walter Schumacher, die legendäre Claviola im „Wind of change“, die das Pfeifen von Scorpions-Sänger und Komponist Klaus Meine ersetzte, die Marimba und das Vibraphon, gespielt von den beiden weltweit erfolgreichen Künstlerinnen aus Südkorea Hyunsong Lee und SeongYeon Kong. Am Klavier agierte Yu- Chieh Su aus Taiwan. Im Mittelpunkt stand und sang ein Chor, der in drei Formationen auftrat und dabei immer wieder zu einem Klangkörper zusammenwuchs, auf den seine Heimat Wäldenbronn stolz sein kann. Gegründet wurde er übrigens im selben Jahr, in dem in Berlin Ernst Theodor Amandus Litfaß seine ersten 100 Litfaß-Säulen aufstellte.