Foto: Bettina Funke
Am Mittwoch den 24.9. wurde um 19.30 Uhr die Ausstellung „Material und Geste“ der Esslinger Künstlerin Bettina Funke in der Dieselstrasse eröffnet.
Mehr als ein Dutzend farbige Fotografien, teilweise in großen Formaten zeigen – zunächst irritierend – Teile von bekannten sonst unspektakulären Gegenständen des Umfeldes. Bruchstücke von Glasflaschen, Porzellan, Lampenschirme – eigentlich unbrauchbar geworden durch ein Missgeschick – erkennt man erst auf den zweiten Blick. Sie werden bildbestimmend durch ihre Größe, ihre Farbigkeit und ihre Kombination mit anderen Formen, die auch aus anderen Materialien bestehen können und für die Fotografien arrangiert wurden.
Bettina Funke schreibt dazu: „Ausgangspunkt aller Arbeiten sind „Findlinge“ und Materialien der Alltagskultur. Von ihrer Kraft lasse ich mich anziehen und verführen. Mit den gefundenen Dingen trete ich in einen zunächst absichtslosen Dialog.“
Weiter führt sie aus: „Mit minimalistischen Mitteln eröffnen die Arbeiten komplexe Räume der Wahrnehmung. Sie fordern das Sehen heraus, verlangen nicht nach Deutung, sondern nach Aufmerksamkeit. Die Arbeiten laden ein, in eine Welt jenseits von Funktion und Gewohnheit einzutauchen und Schönheit, Komplexität und Kraft im scheinbar Unscheinbaren wahrzunehmen.“
Die ausgestellten Arbeiten von Bettina Funke sind durchkomponierte Momentaufnahmen zwischen Plastik und gestalteter Fläche.
In die spannende Ausstellung führt Nils Kegler ein.