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Die Linke Esslingen

„Stadt sollte erstmal an sich selbst sparen“

Foto: Die Linke Berlin

Herr Oberbürgermeister Klopfer sah sich jüngst gezwungen, die „Haushaltssperre“ bis

Jahresende zu verhängen. Damit stehen alle Ausgaben unter der Prüfung der Bürger-

meister bzw. der Amtsleitungen. Pflichtaufgaben müssen weiterhin erfüllt werden und

natürlich sind auch Investitionen und laufende Projekte ausgenommen. „Ja prüfen die

denn sonst nicht“, möchte man fragen und „was heißt dies nun konkret für uns

Bürger*innen?“ „Tut man Herrn Klopfer dann jetzt sogar einen Gefallen, wenn man das

Bürgerbegehren unterschreibt und dem Stadtsäckel dadurch die Ausgabe von 20 Mio. Euro

erspart?“

Die Frage nach Haushaltssperre und nachhaltiger Finanzplanung wurde im Übrigen schon

beizeiten von den Stadträten der Fraktionsgemeinschaft Die Linke/FÜR gestellt – bislang

aber eher mit einem müden Lächeln quittiert; ein Schelm, der Böses dabei denkt. In den

Gemeinderatssitzungen am 30. Juni (Bewerbung Gartenschau und Umzug der Bücherei)

und am 28.07. (Mehrausgaben Marktplatz) konnte die Verwaltungsspitze noch aus dem

vollen schöpfen und nun, mitten in der Sommerpause fällt auf: „Oh, das Loch im Haushalt

vergrößert sich um weitere 12,3 Mio. Euro! (Prognose Gewerbesteuereinnahmen)“

Wir sind bereit zu sparen und alles auf den Prüfstand zu stellen – aber zu allererst in der

Stadtverwaltung, die zwischen 2010 und 2025 (von 946,5 zu 1542,5 Vollzeitstellen) heftig

anwuchs. Wie viel Personal kann beispielsweise raus aus dem Büro des Oberbürger-

meisters und hinein ins Bürger*innenamt?

Erstmal „kein Gürtel enger schnallen“ mit der

Fraktionsgemeinschaft DieLinke/FÜR Esslingen.