Foto: Malcolm Koo (CC BY 4.0)
An Hochsommerabenden können draußen die Stechmücken zu einer furchtbaren Plage werden! Manche schützen sich dann mit langen Hosen, langen Ärmeln und hohen Krägen. Manche benutzen ätherische Öle oder sonstige Sprays, deren Duft die Plagegeister zum Abdrehen bewegt. Auch spezielle Ultraschall-Piepsgeräte können evtl. helfen. Manche geben aber irgendwann auch auf und gehen in die Wohnung, wenn die Attacken zu heftig werden.
Andere dagegen setzen auf eine scheinbar geniale Technik: Geräte mit starken UV-Lampen, welche Nachtinsekten anlocken und sie dann mittels Klebefallen oder Elektro-Gittern töten. Vielleicht kennen Sie solche Geräte vom Urlaub in südlichen Ländern – dort sollen sie z.B. die Restaurantterrassen von störenden Insekten aller Art freihalten. Dann kennen Sie sicher auch das zischende Geräusch, wenn wieder ein Nachtfalter zwischen die geladenen Drähte geraten ist und dort elendig verschmort.
Damit sind wir schon beim Problem: diese Insekten-Killergeräte merzen unterschiedslos alle Nachtinsekten aus, die von dem unnatürlichen UV-Licht fehlgeleitet werden, insbesondere Nachtfalter. Und das ist schlimm – denn gerade diese Nachtinsekten haben eine enorm große Bedeutung für d. Gleichgewichte in der Natur und damit auch für uns Menschen.
Was allerdings die Stechmücken angeht – die gehen eher selten in diese heimtückischen Fallen. Denn sie folgen hauptsächlich dem Duft unserer Haut u. dem Kohlendioxid unseres Atems, weniger dem UV-Licht dieser Geräte.
Solche Killerlampen helfen also wenig gegen Stechmücken, sind aber sehr schädlich für viele andere Nachtinsekten.
In Deutschland verbietet deshalb das Naturschutzgesetz den Betrieb im Freien – bei Verstößen droht ein Bußgeld.