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Friedensbündnis Esslingen

Am 06. August vor 80 Jahren …

Foto: Helmut Maier

…um 8.15 Uhr Ortszeit explodierte die erste in einem Krieg eingesetzte Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima. Am 9. August folgte die zweite Atombombe über Nagasaki. Unzählige Tote, Schwerstverletzte, Schwerstverbrannte waren die direkte Folge. Tage danach begann die Krankheit, von der die Kriegspropaganda beider Seiten zwar wusste, die sie aber verheimlichte: Die Strahlenkrankheit. Die Überlebenden der Explosionen, die Hibakusha, wurden lebenslang gesellschaftlich gemieden Man fürchtete, daß sie niemals gesunde Nachfahren haben könnten.

Zum „Hiroshima-Tag“ hat das Friedensbündnis Esslingen eine Gedenkfeier veranstaltet. Dargestellt wurden die Folgen des Atomwaffeneinsatzes, mit der Aufforderung, die Produktion, die Drohung und den Einsatz von Thermonuklearen Waffen endlich zu verbieten. Der Fliegerhorst Büchel ist schon lange Standort für amerikanische Atomwaffen. „Wir werden euch nicht helfen können“ ist die Aussage der Ärzt*Innen zur Verhütung eines Atomkriegs (IPPNW). Mit der drohenden Militarisierung des Gesundheitswesens wird eine Illusion geschürt: Krieg als beherrschbare aseptische Operation. Was für ein Wahnsinn angesichts drohenden Atomwaffeneinsatzes. Das Friedensbündnis Esslingen sagt Nein zu allen Überlegungen, den Einsatz von Atomwaffen – etwa als „Mini-Nukes“ – hoffähig zu machen. Die aufgehängte Weltkugel ist das Symbol der einen, ungeteilten Welt. Mit Atomwaffen hat der Mensch die Möglichkeit, das Leben auf der Erde und die eigene Existenz mit einem Schlag zu vernichten. In einer abschließenden Mitmachaktion wurden alle Anwesenden gebeten, neben den Origami-Kranichen ihre eigenen aufgeschriebenen Wünsche zu befestigen.