Foto: Klaus Riesner/flickr.com/CC BY-NC 2.0
In vielen Gärten kommen “Mähroboter” zum Einsatz. Wenn man eine eher sterile Rasenfläche mit wenig Geländestufen, Büschen und Stauden hat, kann das die Arbeit erleichtern. Aber leider bringt der Einsatz dieser Maschinen auch Nachteile und Gefahren.
Das betrifft insbesondere die Igel! Die sind den Mährobotern hilflos ausgeliefert, denn sie fliehen nicht bei Lärm und Gefahr. Vielmehr verharren sie, stellen verzweifelt ihr Stachelkleid auf – doch das schützt sie nicht gegen die scharfen, schnell rotierenden Klingen der Mähroboter. Die Verletzungen sind dann oft tödlich – es gibt schreckliche Photos davon! Dabei gelten Igel im Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützt. Das heißt, Gartenbesitzer dürfen es nicht einfach in Kauf nehmen, sie zu verletzen oder zu töten.
Gesunde Igel gehen nur in der Dämmerung oder Dunkelheit auf Tour. Also sollte man einen Mähroboter keinesfalls in der Nacht losschicken! In vielen deutschen Städten ist das inzwischen auch per Verordnung verboten, so z.B. in Köln, Dortmund und Düsseldorf.
Allerdings – kranke Igel sowie Igel-Säuglinge ohne Igeleltern sind auch tagsüber unterwegs. Das heißt – wenn es in Ihrem Stadtviertel glücklicherweise noch Igel gibt (leider werden es immer weniger!) – dann sollten Sie Ihren Mähroboter auch bei Tag nur mit größter Vorsicht einsetzen.
Übrigens sind Mähroboter nicht nur für Igel schädlich. Denn sie mähen ja unterschiedslos alles weg, was auf dem Rasen hochwachsen und zur Blüte kommen möchte. So vernichten sie das Nahrungsangebot für Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und Insekten. Die Folge: wenn es weniger Insekten gibt, finden die Igel weniger Futter und haben es mit dem Überleben noch schwerer als ohnehin schon.