Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger
Einmal im Jahr lädt das Hospiz Esslingen Haupt- und Ehrenamtliche, Vertreterinnen und Vertreter des Trägers, der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde, die Verantwortlichen des Fördervereins Hospiz Esslingen sowie weitere Unterstützerinnen und Unterstützer zum Sommerfest rund ums Haus in der Oberesslinger Keplerstraße ein.
Susanne Kränzle, die Gesamtleiterin des Hospiz, dankte allen für ihren Einsatz, der dazu beigetragen habe, “dass wir als Hospiz Esslingen eine verlässliche Größe in dieser Stadt geworden sind.“
Das Hospiz engagiert sich weit über die reine Begleitung Sterbenskranker und ihrer Angehörigen hinaus: Das jüngste Projekt: „Als meines Wissens erstes Hospiz, auf jeden Fall in Baden-Württemberg, sind wir auf dem Weg, die Zertifizierung für den Grünen Gockel zu bekommen.“ Der Grüne Gockel ist das Umweltmanagementsystem der Evangelischen Landeskirche. „Es ist das Gebot der Stunde, sich der Endlichkeit unserer Ressourcen bewusst zu werden und aktiv für den Erhalt unseres Planeten etwas zu tun“, betonte Kränzle.
Zudem stehe die Hospizarbeit für Vielfalt: “Hospizarbeit heißt immer schon, dass wir unvoreingenommen, bedingungslos und unter Anerkennung aller Dimensionen der Vielfalt sterbende und trauernde Menschen begleiten. Diese Dimensionen sind Alter, Migrationsgeschichte und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft.“ Dies passe nicht zu der Politik, die sich an vielen Orten lautstark breitzumachen versuche. „Es ist unsere vordringlichste Aufgabe, uns ganz eindeutig gegen die Parolen und sträflichen Vereinfachungen der rechten Politik zu wehren.“