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FÜR Esslingen

60€/m³ Abwassergebühren bedroht Bauernexistenz

Foto: Andrew Khoroshavin auf Pixabay

In Esslingen gibt es 39 Haushalte, die bis jetzt nicht an das Abwassersystem der Stadt Esslingen angeschlossen sind. Im vergangenen Jahr flatterte den Betroffenen 2 Monate vor Inkrafttreten eine massive Gebührenerhöhung ins Haus: Die Stadtverwaltung will mit Billigung des Gemeinderatsausschusses “Stadtentwässerung” die tatsächlich entstehenden Kosten für das Leerpumpen der Abwassergruben in Höhe von 45 000 plus eine Verwaltungsgebühr von 22 000 € allein auf diese Haushalte umlegen. Zahlten die Anlieger wie alle anderen Esslinger bisher 2,26 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser, und 0,83 EUR pro Kubikmeter Regenwasser – Einleitung, so sollen die Gebühren für die betroffenen 39 Haushalte jetzt auf 60,00€ pro Kubikmeter steigen. Für einen betroffenen Bauer aus Berkheim, der im Jahr ca 40 Kubikmeter Wasser verbraucht, würden dies alleine 2400€ Abwassergebühren bedeuten und das AUS für seinen Hof. Aufgrund der Proteste hat der Gemeinderat eine einjährige Übergangsfrist beschlossen, in der der Kubikmeter nur!!!! 30,00 € kosten soll. Da die Stadt das Abwassermonopol hat, dürfen die Betroffenen die Abwasserentsorgung über einen Betrieb wie z.B. Remondis nicht selbst organisieren. Das wäre zumindest eine Möglichkeit die hohen Verwaltungskosten einzusparen. Aber auch diese Möglichkeit wird ihnen verwehrt..

Einer der betroffenen Bauern erwägte nun als eine letzte Möglichkeit eine Kleinkläranlage anzuschaffen, um den Kostendruck zu senken. Jedoch lässt die erforderliche Genehmigung durch die Kreisverwaltung auf sich warten, denn die Stadt Esslingen hat bis heute die dazu notwendigen Unterlagen nicht zur Verfügung gestellt. Inzwischen zahlt er schon seit Januar 2024 30€ Abwassergebühren pro Kubikmeter. Statt mit den betroffenen Anwohnern eine geeignete Lösuzng zu suchen, entschied die Esslinger Gemeinderatsmehrheit mal wieder über die Köpfe der Betroffenen hinweg und bedroht derart die Existenz der betroffenen Berkheimer Bauern.