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Bisher war Wasserknappheit in Deutschland kein großes Problem. Doch mittlerweile haben Hitze und Trockenheit auch Baden-Württemberg fest im Griff. Durch die geringen Niederschlagsmengen herrscht an zahlreichen kleineren und mittleren Gewässern in Baden-Württemberg Niedrigwasser, wie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) mitteilt. An rund 60 Prozent der Pegel im Südwesten liegen die Wasserstände unterhalb des niedrigsten Wasserstandes in einem durchschnittlichen Jahr – und das obwohl der Sommer gerade erst begonnen hat. Dadurch sinkt auch der Grundwasserspiegel.
Um unsere Versorgung mit Trinkwasser auch für die Zukunft nachhaltig zu sichern, sollten wir also sehr sorgsam und schonend mit dem wertvollen Rohstoff “Wasser” umgehen!
In den Haushalten wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich 127 Liter pro Kopf und Tag verbraucht – 20 Liter weniger als noch 1990. Davon landeten aber nur fünf Liter tatsächlich in unseren Kochtöpfen oder Trinkgläsern. Den Rest setzen wir für Körperpflege, Toilettenspülung, zum Wäschewaschen, Putzen und Geschirrspülen ein.
Unter dieser Adresse
https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/trinkwasser/wassersparen/
hat der BUND 50 Tipps zusammengestellt, wie man seinen Wasserverbrauch herunterschrauben kann – in der Küche, im Bad, in der Freizeit, und nicht zu vergessen: durch richtiges Einkaufen. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Herstellung einer Glas-Mehrwegflasche 70 Prozent weniger Wasser erfordert, verglichen mit einem Milchkarton?
Aber es gibt noch ein Problem: viele Flüsse haben in den vergangenen Jahren ihre Selbstreinigungskraft verloren. In der Folge sammeln sich im Wasser Stoffe, die die Natur gar nicht oder nicht in diesen Mengen herausfiltern kann. Die technischen Prozesse, um aus verunreinigtem Oberflächen- oder Grundwasser hochwertiges Trinkwasser zu gewinnen, werden immer aufwändiger. Wir müssen also Bäche, Flüsse und Grundwasser noch besser schützen als bisher!