Foto: Parents for Future Esslingen
Kurz vor dem ersten Advent möchten wir mit Ihnen noch einmal ins Gespräch kommen. Am 2.12. von 11 bis 13 Uhr werden wir unsere Klimawaage an der Kreuzung Oberer/Unterer Metzgerbach/Pliensaustraße (beim GelatOne) aufbauen. Und zwar diesmal mit einer Frage, die in die vorweihnachtliche Zeit passt: „Hat Klimaschutz etwas mit Liebe zu tun?“ Diese Frage ist ungewöhnlich, oder? Der Klimanotstand ist als rein wissenschaftliches Phänomen zu betrachten, und auch eine konsequente Klimapolitik kann mit Daten und Fakten belegt und umgesetzt werden. Wenn wir „Liebe“ sagen, denken wir an die romantische Liebe, an die eigenen Kinder und die Familie; also vor allem an ein Gefühl, an eine Beschreibung für eine besondere Beziehung mit Menschen. Wen wir lieben, wollen wir beschützen. Wie würden Sie nun momentan ihre Beziehung zur Welt definieren? Was ist damit überhaupt gemeint; mit der „Welt“? Lässt sie sich lieben? Was an ihr würden Sie schützen wollen? Landschaften vielleicht, in denen Sie als Kind gern Zeit verbracht haben? Wälder, Wanderwege, Seen, eine Lichtung, die je spezifischen Düfte, Klänge und aufkommenden Erinnerungen? Von vielen Landschaften denken wir noch immer, dass es sie ewig geben wird; so wie es sie schon Jahrhunderte oder gar Jahrtausende vor uns gab. Aber viele von ihnen sind bereits verschwunden, werden verschwinden oder sich tiefgreifend verändern. Was ist das für ein Gefühl? Wenn es nicht Liebe und Trauer ist oder nicht so genannt werden soll, weil es zu esoterisch oder zu religiös klingt, was ist es dann?