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Im Neubaugebiet Flandernhöhe wurden 11 Wohnungen für Mitarbeiter der Sozialstation und der städtischen Pflegeheime bereitgestellt. Soweit so gut. Jetzt wurde aber bekannt, dass selbst von den Mitarbeitern der Pflegeheime horrende Mieten verlangt werden, nämlich ca. 18 € pro Quadratmeter! Dazu der Kommentar der Verantwortlichen: „Die Zeiten seien vorbei, in denen nur ein Drittel des Einkommens für die Miete aufgebracht werden musste.“ Die Ausgabe für solche Mieten dürften inzwischen bei vielen Mietern fast die Hälfte ihres Einkommens verschlingen. (Von wegen überzogene Gehaltsforderungen der Verdi-Kollegen. Die sind völlig berechtigt.)
Auch auf dem Hochschulgelände an der Flandernstraße sind 180 Wohnungen für Pflegekräfte geplanten. Man muss davon ausgehen, dass die Mieten für die Mitarbeiter dann noch höher liegen werden.
Die ganze Wohnungspolitik ist im Wesentlichen ausgerichtet auf die Profitinteressen der Bau und Immobilienwirtschaft. Gebaut werden extrem teure Wohnungen vor allem für Großverdiener. Die Zahl der Sozialwohnungen dagegen sinkt kontinuierlich. Im Kreis Esslingen fehlen 10 000 Sozialwohnungen. Gleichzeitig stehen absurderweise 5000 Wohnungen leer. FÜR Esslingen fordert, deshalb volle Konzentration auf den sozialen Wohnungsbau. Leerstände müssen mit allen Mitteln abgebaut werden. Möglichst keine weitere Flächenversiegelung, sondern optimale Nutzung der vorhandenen Flächen für den sozialen Wohnungsbau z.B. im Tobias-Mayer-Areal. Wir brauchen wirklich bezahlbare Wohnungen für Geringverdiener, Rentner, Alleinerziehende und kinderreiche Familien!