Foto: Team Themenspaziergänge
Auch wer bei „1664“ an Elsass und Bier denkt, ist sehr herzlich eingeladen beim Themenspaziergang am Sonntag, 21. Juli um 15 Uhr im Münster St. Paul mit zu schlendern. Wir wollen uns mit der Geschichte des ehemaligen Dominikanerklosters und dieses außergewöhnlichen Kirchenbaues befassen und begeben uns während unseres Spazierganges durch den Raum auf eine Reise durch die Zeit.
An folgenden Stationen wollen wir verweilen: Vermutlich von Straßburg im Elsass kamen die Dominikaner im frühen 13. Jahrhundert nach Esslingen. Wann genau wissen wir nicht. Karl Pfaff datiert ihre Ankunft auf 1219, andere auf 1222. Sicher wissen wir, dass 1233 König Heinrich eine Schenkung der Esslinger Bürgerschaft betreffs der heutigen Mettinger Straße an die Predigermönche beurkundet. Mit dabei ist auch ein Baugrundstück innerhalb der Stadtmauer. 1268, als der ehemalige Bischof von Regensburg, der Doctor Universalis, der Rektor des Studium Generale zu Köln, der Lehrer des Aquinaten, der naturkundige Albert von Lauingen, etwas besser bekannt als Albertus Magnus, die Kirche und den Hauptaltar weiht.
Damals waren entsprechend der Bauordnung des Bettelordens nur die Sakristei und der Mönchschor gewölbt. Wie weit reichte dieser gewölbte Chor, wo war ein Lettner und wie sah dieser aus? Was geschah bei und nach der Reformation des Ordens in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert? Die Dominikaner waren schließlich schon seit mehr als 250 Jahren in Esslingen tätig. Nicht nur bettelnd, auch predigend.
Diese Reformation des Ordens ist nicht zu verwechseln mit der Reformation der Kirche etwa ein halbes Jahrhundert später. Und was geschah dann? Und was hat das Ganze mit 1664 zu tun? War damals mehr als die Gründung der Kronenburg Brauerei in Straßburg? cf. den Artikel „1664“ in wikipedia! Aber das, was uns interessiert, finden Sie dort nicht. Dazu müssen Sie entweder im Archiv der Stadt Esslingen stöbern, oder eben zum Themenspaziergang in unser Münster kommen. Bleiben Sie gespannt! Bis zum 21. Juli 15 Uhr.