Foto: Roberto Bulgrin
Der Nahverkehrsplan für den Landkreis Esslingen gibt einen Überblick über das engmaschig gewobene Netz der Buslinien zwischen Schurwald, Neckartal, Schwäbischer Alb und den Fildern. Jetzt steht das Werk, das für einen Zeithorizont von fünf Jahren die Leitplanken für den Öffentlichen Nahverkehr setzt, wieder auf dem Prüfstand.
Den ersten Aufschlag hat der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Landkreises Esslingen in seiner jüngsten Sitzung gemacht. Er hat zustimmend Kenntnis genommen von der „Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr“, die als freiwillige Aufgabe der Daseinsvorsorge in Baden-Württemberg von den Kreisbehörden wahrgenommen wird. Das ist die Idee, die hinter dem Plan steckt.
Wie der Landkreis die PS auf die Straße bringt, sprich die Idee in die Praxis umsetzt, lässt sich an den nackten Zahlen ablesen. Im gesamten Kreisgebiet gibt es insgesamt 129 verschiedene Buslinien – einschließlich der reinen Schülerlinien, der Freizeitlinien, der Nachtbusse und der grenzübergreifenden Linien aus anderen Landkreisen. An Schultagen werden auf diesen Linien rund 5400 einzelne Fahrten durchgeführt. An Samstagen sind es immer noch 3400, an Sonntagen 2500.
Die Busfahrer sammeln ihre Fahrgäste an rund 1500 Haltestellen ein. Morgens, wenn Schüler in die Schule und Beschäftigte an den Arbeitsplatz müssen, sind im Kreisgebiet zeitgleich rund 300 Busse im Einsatz. Ihre Fahrtstrecke summiert sich im Laufe eines Jahres auf rund 13,3 Millionen Kilometer.