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FÜR Esslingen

1. Mai – “Mundschutz JA – Mundhalten NEIN!”

FÜR Esslingen setzt sich selbstverständlich ein für umfassenden Gesundheitsschutz in den Betrieben und in der Öffentlichkeit und unterstützt alle sinnvollen Maßnahmen, um die Pandemie einzudämmen. Aber die Regierung erweist sich in vieler Hinsicht als unfähig: In einem der reichsten Länder der Welt stehen keine kostenlosen Masken zur Verfügung. Desinfektionsmittel und Schutzkleidung sind Mangelware. Die Testkapazitäten sind nicht ausreichend. Medikamente werden knapp.  Der durch Privatisierung und Profitorientierung herbeigeführte Personal- und Pflegenotstand in den Krankenhäusern und Altenheimen wird auf die Spitze getrieben.   

Gleichzeitig entwickelt sich eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft: Nachbarschaftshilfe, Erntehelfer und Medizinstudenten bieten ihre Hilfe an. Das ist ein Grundgedanke des 1. Mai: Zusammenschluss und Solidarität der arbeitenden Menschen weltweit; Kampf für Tagesforderungen aber auch für eine lebenswerte Zukunft.

Deshalb riefen – wie in vielen anderen deutschen Städten – Esslinger Kolleginnen und Kollegen verschiedener Gewerkschaften am 1. Mai zum öffentlichen Protest auf. Mit  einem Auto- und Fahrradkorso zeigte die Arbeiterbewegung Flagge.  Ca. 60 Vertreter verschiedener Organisationen wie der IGM und Verdi, Courage und der MLPD, und Kollegen von Eberspächer, FESTO, Krankenhäusern und Altersheimen waren beteiligten sich. Unter dem Motto “Mundschutz JA – Mundhalten NEIN!” wurden u.a. Entlassungen in den Betrieben und die Ruinierung von Kleinbetrieben angeprangert.

Auch FÜR Esslingen war mit dabei und forderte: “Die  Probleme dürfen jetzt nicht unter den Corona Teppich gekehrt werden! Keine unsoziale Mieterhöhungen in EWB-Wohnungen, gegen Sport- und Bolzplatzzerstörung, Umweltfrevel und Betonpolitik, für wirklich bezahlbare Wohnungen, den Erhalt von Frischluftschneisen und aller Spielplätze, für kostenlose Kinderbetreuung.