Foto: Sigrid Altherr-König
Das Friedensbündnis Esslingen beteiligt sich mit einem Infostand bei der Esslinger Kundgebung des DGB um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz. Dabei werden Unterschriften unter den Aufruf „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“ gesammelt (online: https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de/). Darin heißt es: „Die Gewerkschaften müssen sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt ‚Kriegstüchtigkeit‘ einsetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen.“
Das Bündnis zwischen Friedensbewegung und Gewerkschaften ist nicht neu. Heinz Oskar Vetter, damaliger DGB-Vorsitzender sagte: „Dass wir als Gewerkschaften gegen den Krieg sind, ist doch selbstverständlich. Unsere Einheitsgewerkschaft ist aus den Erfahrungen mit Kriegstreibern und Mördern entstanden.“ Die Vorstellung eines gerechten Friedens war und bleibt ein verbindendes Element zwischen Gewerkschaften und Friedensbewegung. Es geht um einen Frieden, der durch die Beseitigung von Armut, die Garantie sozialer Sicherheit und gesellschaftlicher Solidarität erst stabile demokratische Verhältnisse liefert. Mit einem neuen konventionellen oder atomaren Rüstungswettlauf, der für Kriegsgerät verschlingt, was für einen gerechten Frieden gebraucht wird, ist der Friede im 21.Jahrhundert nicht zu sichern. Für diesen Frieden gilt es auch heute zu streiten und zu demonstrieren.
Militärische Sieg-Strategien dürfen nicht zum Goldstandard werden. Sie dürfen auch nicht politische Konfliktlösungsmechanismen verdrängen.